"Hoch über dem Steilhang des Höhbecks zur Elbe liegt auf einem
Geländevorsprung eine halbkreisförmige Wallanlage und mehrere
Abschnittswälle. Es handelt sich um die wahrscheinlich älteste
frühmittelalterliche Anlage dieser Region - die Höhenburg
Schwedenschanze aus dem 8. Jahrhundert. Sie zeichnet sich durch einen
teilweise noch in beachtlicher Höhe erhaltenen Wall aus, der ein
Plateau umschließt und sich in einem Annex-Wall fortsetzt.
Die heutige Bezeichnung der 1,75 Hektar großen Burganlage
"Schwedenschanze"
ist kaum älter als hundert Jahre und hat nichts mit den Schwedenkriegen
zu tun.
Der alte Name dieses Platzes in der Bevölkerung war Sonnenberg,
Hexenberg oder auch Blocksberg, und hier trafen sich einst die Mädchen
und Jungmänner zum gemeinsamen Tanz und zum Anzünden der Jahresfeuer
[...].
Die Burg war natürlich längst aufgegeben worden, aber der Platz, der
damals noch frei von Buschwerk und Bäumen war, hat seinen ganz eigenen
Reiz so hoch über der Elbniederung nie verloren.
Heute befindet sich inmitten des Ringwalls der "Kaffeegarten Schwedenschanze" und erfüllt bereits in dritter Generation diesen geschichtsträchtigen Ort mit Leben, der auf diese Weise von einer strategisch hervorragend positionierten Grenzbefestigung über einen mythisch besetzten Hexentanzplatz zu einem Ort des Friedens und der Beschaulichkeit inmitten der Natur wurde."*
*Auszug aus dem Buch Archäologische Streiflichter vom Höhbeck (Jens Schneeweiß)
Urlaub an der Elbe